Aaaldemer Dunder

Die "FG Aaldmer Dunder" beging in der Narrenkampagne 1998 ihren 33-jährigen Geburtstag als eingetragener Verein. Der Geburtstag der Altheimer Narren allerdings liegt viele Jahrzehnte zurück. Die mündliche Überlieferung von noch lebenden Bürgern reicht bis ins Jahr 1920 und sicher hat man schon zuvor Fasnacht gemacht. Dabei ging es im wesentlichen um Straßenfest, wobei "achiert", d.h. auf die Schippe genommen wurde, was eben des Glossierens wert schien. Daneben gab es Umzüge, Maskenbälle, Kappenabende.

"Dunder", d.h. Donner, und Donner ist die lautstarke Geräuschkulisse, die der Blitz beim Gewitter auslöst. Aus Kindheitstagen weiß sich jeder Aaldemer noch zu erinnern, dass beim Donnern die Eltern gesagt haben, der Himmelvater würde über die Schandtaten schimpfen. Dieses Schimpfen über Schandtaten oder über das so genannte Vorbeibenehmen an den Gepflogenheiten oder an den guten Sitten der Gesellschaft übernimmt zur Faschingszeit der Aaldemer Dunder. Er ist die Symbolfigur der jährlichen Narrensitzungen geworden, mit dem Auftrag die dicke Luft die sich im Laufe des Jahres hier und da angesammelt hat, zu bereinigen, indem er auf alles blitzt, was da nicht ganz "hasenrein" war und somit eben gewaltig "dundert". Diese Funktion kommt auch in seinem Kostüm deutlich zum Ausdruck. Auf seine dunkle Bluse ist eine Wolke aufgenäht, aus der ein feuriger Blitz fährt.

Aalde Hellau!